Mit der Hypnose
und der Hypnotherapie (= Hypnose- Therapie) stehen uns sehr wirkungsvolle Techniken zur
Verfügung, auf die natürlichen unbewußten Ressourcen eines Menschen
zurückzugreifen.
Was ist Hypnose?
Hypnose
ist die Bezeichnung für bewusst angewandte Techniken zur
Einleitung und Nutzung einer Trance. Dabei ist Trance eine
natürliche und angeborene Fähigkeit eines jenen Menschen. Man
könnte sagen: Trance ist ein Zustand zwischen dem bewussten Denken
und dem Traum. In einer Trance ist der Zugang zum Unbewussten und zum unbewussten
Denken leichter möglich als im normalen Wachzustand. So ist das
Können, die Kreativität und die Weisheit des Unbewussten
zugänglich und kann bewusst genutzt werden.
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Die Vorstellung fühlt sich "wirklich" an. |
Die Vorteile der
Arbeit mit Trance und Hypnose sind vielfältig. So kann das in Trance
erlebte sich ein gutes Stück weit "wirklich" anfühlen, d.h. positive
Vorstellungen ("Imaginationen") werden als innere Wirklichkeit erfahren
und können so tiefgreifende Änderungen bewirken. Beispiel: Im sicheren
Wissen, entspannt auf dem Sessel in der Praxis zu setzten, können in
der Vorstellung angstmachende Situationen souverän gemeistert werden,
schwierige Aufgaben optimal bewältigt werden etc. Da sich das in Trance
dann wie eine innere Wirklichkeit anfühlt und auch genauso auf das
Gehirn wirkt, ist es möglich, diese Erfahrung zu "verankern" und auch
im Alltag nutzbar zu machen. Mit der Folge, sich tatsächlich souveräner
oder erfolgreicher zu verhalten. |
Innere Distanz zum Geschehen. |
Ein weiterer
Vorteil besteht genau in dem Gegenteil: Es ist in Trance und Hypnose
gut möglich, sich mit Problemen auseinanderzusetzen, ohne diese zu nah
an sich herankommen zu lassen. Z.B. über die Vorstellung, sich etwas
als Film wie im Kino anzuschauen oder oben über den Dingen zu schweben.
Über diese und andere Schutzmaßnahmen ist es auch möglich, sich mit
extrem belastenden Situationen heilsam auseinanderzusetzen, wie das bei
traumatischen Erfahrungen oft sehr wichtig ist. |
Das Bewusstsein geht weit weg. |
Auch bei akutem
Schmerz oder anderen unangenehmen Situationen kann man sich die
Fähigkeit des Geistes zu nutzen machen, sich in Trance und Hypnose mit
etwas ganz anderem zu beschäftigen. Beim Zahnarzt z.B. innerlich mit
dem Bewusstsein an einen schönen, weit entfernten Ort gehen, sodass
mehr und mehr unwichtig wird, was im Außen geschieht. |
Arbeit mit den inneren Anteilen. |
Und nicht
zuletzt kann man in einer Hypnose- Therapie sich mit (oft unbewussten)
inneren Anteilen auseinandersetzen und so mit der Weisheit des
Unbewussten zu verblüffenden Erkenntnissen und kreativen
Lösungen gelangen. Diese inneren Prozesse drücken sich anders aus
als das bewusste Denken, oft über Bilder, Symbole oder unbewusste
Bewegungen, wie viele es aus dem Traumzustand kennen. Hypnose wird übrigens seit
Jahrtausenden und in allen Kulturen genutzt. |
Die selbstorganisatorische Hypnose |
Die selbstorganisatorische Hypnose hat
dabei einen anderen Ansatz als die klassische Hypnose. In letzterer
geht es darum mittels Suggestionen den Hypnotisierten zu beeinflussen,
in übersteigerter Form findet sich das in der "Bühnen-" oder "Show-
Hypnose" wieder. Hier geht es um Machtspiele, und das hat nichts mit
den neueren Ansätzen der selbstorganisatorischen Hypnose zu tun.
Aktuelle Erkenntnisse bestätigen in den letzten Jahren immer mehr
diesen Ansatz: Eine erfolgreiche Hypnotherapie ist immer eine Hypnose
in Selbstbestimmung.
Nichts „wird mit einem gemacht“, alle Prozesse gestaltet
der in Trance geführte Mensch aus dem eigenen Inneren heraus. Der
Therapeut begleitet, strukturiert, gibt Hinweise oder stellt auch mal
Wegweiser auf. Gehen muss jeder seinen Weg selber.
Nur so führt er zum wirklichem Selbst und zu einer wirklichen
Heilung. Und so kann es zu einer positiven Veränderung, eine
Linderung und Heilung kommen, ohne Rückfall und
„Symptomverschiebung“. |
Der Eisberg - bewusste und unbewusste Anteile. |
Das Unbewusste
hat ein wichtiger Anteil an unserem täglichen Leben. Unser gesamtes
Bewusstsein umfasst einerseits unser Wachbewusstsein (ca. 20%) und
unsere unbewussten Anteile (ca.80%). Diese unbewussten Anteile sind zu
einem großem Maße an unserer Lebensgestaltung, an Planung und
Entscheidungen, an Anspannung, Entspannung und unserem Verhalten
beteiligt. Jeder, der sich schon einmal bewusst vorgenommen hat, ab
jetzt etwas ganz anders zu tun, weiß um die Macht dieser unbewussten
Anteile.
Ich vergleiche das gerne mit einem Eisberg: Nur ein kleiner
Teil ist sichtbar, über Oberfläche, der größere und entscheidende Teil
ist verborgen.
In der selbstorganisatorischen Hypnose verwenden
wir Methoden, mit dem Unbewusssten zu kommunizieren und darüber
die entscheidenen Hinweise zu bekommen, was geändert werden muss
und wie das möglich ist. Das Ganze findet auf einer Ebene statt
die prinzipiell dem Bewusstsein nicht vollständig zugänglich
ist, in der Regel ist das Bewusstsein aber aufmerksamer Beobachter.
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Wann ist Hypnose sinnvoll?
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Eine
Hypnotherapie kann immer dann gewinnbringend eingesetzt werden, wenn
die Seele Einfluß auf das Geschehen nehmen kann. Das ist nahezu
immer der Fall. Und der mögliche Einfluß der Seele auf den
Erkrankungszustand und Heilungsprozeß auch bei körperlichen
Krankheiten ist in der Regel stärker als von den meisten
angenommen. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich die
Beschwerden verbessern oder verschwinden, und das oft allein durch die
innere Arbeit, ohne Medikamente und deren Nebenwirkungen. |
Wirksamkeit der Hypnose. |
Das höchste
Wissenschaftsgremium der Bundesärtze- und Psychotherapeutenkammer hat
der modernen Hypnose- Therapie eine hohe Wirksamkeit (62 - 75% !)
bestätigt. Auch wurde nach der Auswertung verschiedener Studien vom
wissenschaftlichen Beirat im Jahre 2006 die Hypnotherapie als wirksames
und wissenschaftlich begründetes Psychotherapie- Verfahren für die
Bereiche Sucht und Psychosomatik anerkannt. Nachzulesen unter diesem Link.
Als Psychosomatik bezeichnet man dabei die Lehre der Wechselwirkung von
Körper und Geist/ Seele. Als psychosomatische Krankheiten werden die
große Anzahl von Krankheiten zusammengefasst, bei denen eine
körperliche Ursache nicht zu bstimmen ist und angenommer wird, dass
seelische Prozesse Auslöser für die Symptome sein können. |
Beispiele für Beschwerden, die Erfahrungsgemäß gut mit Hypnotherapie zu beeinflussen sind: |
Akute und chronische Schmerzen, Allergien wie Neurodermitis,
Heuschnupfen und Asthma, Blutdruckbeschwerden, Autoimmunerkrankungen,
Rheuma- Beschwerden, migränoide Spannungskopfschmerzen und
Migräne, schwere und schwerste Erkrankungen, Verspannungen,
seelische Probleme wie Angespanntheit, Ängste, bzw. Angst- Störungen
und Phobien (z.B.
Zahnarztangst), (unerklärbare) Stimmungsschwankungen, depressive
Stimmungen, Verlust und Trauer, Stress, Nachwirkungen traumatischer
Erlebnisse (= Posttraumatisches Belastungssyndrom); bei Kinderwunsch,
in Schwangerschaft und für die
komplikationslose, schmerzarme Geburt; zur Suchtbehandlung (z.B. zur
Rauchentwöhnung), zum Abnehmen, bei Stress und Burn-out, zur
Unterstützung von Heilungsprozessen oder auch einfach zur Erweiterung
der eigenen Möglichkeiten durch Erhöhung der Kreativität
und Steigerung der Leistungsfähigkeit im körperlichen (z.B.
im Sport) und geistigem Bereich.
Das ist z.B. der Fall, wenn Sie das Gefühl haben, „sich
selbst immer wieder ein Bein zu stellen“, gegen den
„inneren Schweinehund“ ankämpfen zu müssen, oder
so etwas wie einen „Inneren Saboteur“ haben.
Nicht mit Hypnose arbeiten sollten Menschen mit psychotischen Beschwerden und Menschen die unter Demenz leiden.
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Techniken der selbstorganisatorischen Hypnose. |
Zu den Techniken der selbstorganisatorischen Hypnose gehören
u.a.: Die Autosystemhypnose™, die Zentralstrategie™, die
Zauberwiesenstrategie™, die Silerlek- Methode™, die
Gefühlsdrift™, die hypnotische Existenzanalyse™ und
verschiedene Traumatherapie- Verfahren wie Teilearbeit, Heilung des Inneren Kindes oder Kinotechnik. |
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häufig gestellte fragen zur hypnose
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